Vom 17. bis zum 21. Februar 2025 fand an unserer Schule die Juniorwahl zur Bundestagswahl statt. Dieses Projekt, das bundesweit an vielen Schulen durchgeführt wird, ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, den demokratischen Wahlprozess hautnah zu erleben und ein tieferes Verständnis für politische Abläufe zu gewinnen.
Organisiert wurde die Juniorwahl von unserer Stufenleiterin 9/10 Frau Sosna, während der Leistungskurs Sozialkunde 11 eine zentrale Rolle übernahm. Als Wahlvorstand waren die Schülerinnen und Schüler des Kurses für die Auszählung der Stimmen verantwortlich. Die Wahlsimulation erfolgte dabei so realitätsnah wie möglich: Mit originalgetreuen Stimmzetteln, Wahlkabinen und engagierten Wahlhelferinnen und Wahlhelfern wurde eine authentische Wahlatmosphäre geschaffen.
Knapp 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 11 nutzten die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben. Bereits im Vorfeld hatten sich die Klassen und Kurse intensiv mit dem deutschen Parteiensystem und den Grundlagen des Wahlrechts auseinandergesetzt. Neben der Analyse von Wahlprogrammen informierten sie sich über politische Inhalte durch öffentlich-rechtliche Medien, die Bundeszentrale für politische Bildung und verschiedene weitere Quellen. In lebhaften Diskussionen reflektierten sie aktuelle politische Themen und erörterten die Bedeutung von Wahlen für eine funktionierende Demokratie.
Die Auswertung der Ergebnisse wird mit großer Spannung erwartet. Ein besonderer Fokus liegt darauf, wie sich die Stimmverteilung der Juniorwahl im Vergleich zur tatsächlichen Bundestagswahl verhält. Das Projekt verdeutlicht eindrucksvoll, dass politische Bildung eine essenzielle Grundlage für eine lebendige Demokratie ist. Nur wer gut informiert ist, kann eine reflektierte Wahlentscheidung treffen und aktiv zur Gestaltung der Gesellschaft beitragen. Die Juniorwahl an unserer IGS zeigt: Demokratie beginnt mit Mitbestimmung – und mit der Bereitschaft, sich mit politischen Prozessen auseinanderzusetzen.
Der Text stammt aus der Feder von Volker Rith.